Für Erwachsene und Senioren kann ein Notfallarmband in vielen Situationen sinnvoll sein. Vorwiegend pflegebedürftige Menschen oder Personen mit einer geistigen oder körperlichen Einschränkung profitieren von der schnellen Hilfe, die das Armband im Notfall gewährleistet. Kommt es beispielsweise zu einem Unfall, betätigen die Betroffenen den Notfallknopf und kontaktieren sofort die Notrufzentrale des jeweiligen Anbieters. Diese unterteilen sich in karitative Vereine – beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz – oder private Unternehmen und Pflegedienste. Sobald ein Notruf eingeht, ruft ein Mitarbeiter der Zentrale bei den Betroffenen an und informiert sich über die Notlage. Kommt keine Antwort, schicken dieser einen Krankenwagen zur Adresse des Patienten. Zudem existieren Notfallarmbänder mit einer integrierten GPS-Funktion. Diese hilft dabei, die Absender des Notrufs auch außerhalb des Hauses aufzufinden.
Inhaltsverzeichnis
Ein Notfallarmband – was ist das?
Hinter der Bezeichnung „medizinisches Notfallarmband“ verbirgt sich ein handliches und im Ernstfall lebensrettendes Gerät, das Sie bequem am Handgelenk tragen können. In der Größe und der grundlegenden Form ähnelt es einer Armbanduhr. Geraten Sie im Haus, im Garten oder während eines Spaziergangs in eine Gefahrensituation, können Sie per Knopfdruck einen Notruf absetzen.
Diese Situationen treten beispielsweise ein, wenn:
- Sie einen Herzinfarkt erleiden
- Ihnen schwindelig ist und Sie nicht von der Stelle kommen
- Sie stürzen und nicht von allein aufstehen können
- nach einem Sturz eine stark blutende Wunde entsteht
- Sie sich Gliedmaßen stauchen oder brechen
- Sie unter Atemnot leiden
- oder Sie den Weg nach Hause nicht finden
Kommt es zu einer Gefahrensituation, erleichtert der Notrufknopf am Armband einen Hilferuf. Der oftmals stille Alarm wird umgehend an die Notrufzentrale Ihres Anbieters weitergeleitet. Innerhalb von Minuten – oftmals auch nur Sekunden – registriert ein Mitarbeiter den Notruf und kann ein Familienmitglied oder einen Rettungswagen zu Ihnen schicken.
Moderne SOS-Armbänder und Notfallarmbänder können nach Belieben modifiziert werden. Beispielsweise stellen Sie bei der Einrichtung des Geräts ein, wen ein ausgehender Notruf erreicht. Einerseits besteht die Möglichkeit, direkt einen Angehörigen zu informieren. Andererseits kann der Hilferuf an die Notfallzentrale weitergeleitet werden. Für welche Variante Sie sich entscheiden, hängt von mehreren Faktoren ab. Beispielsweise lohnt sich die Kontaktaufnahme mit einem Familienmitglied nur, wenn dieses schnell zur Stelle sein kann.
Notfallarmbänder für Senioren und Erwachsene können Sie problemlos mit dem Handy koppeln. Vorwiegend eignen sich zu dem Zweck Geräte mit einer Bluetooth-Funktion. Geben Sie bei der Notrufzentrale die Nummer Ihres Haustelefons sowie die Handynummer an, können die Mitarbeiter Sie auch auf Ihrem Mobiltelefon anrufen und Ihre Notlage in Erfahrung bringen. Sind Sie nicht in der Lage, das Gespräch entgegenzunehmen oder antworten Sie nicht, gehen die Mitarbeiter von einer lebensbedrohlichen Situation aus und schicken direkt einen Rettungswagen zu Ihnen.
Die Mehrzahl der medizinischen Notfallarmbänder bieten die Möglichkeit, einen Notruf an mehrere Personen abzusenden. Diese programmieren Sie oder ein Techniker im Vorfeld im System ein. Beispielsweise sendet das Gerät einen Notruf an Ihr Kind oder Enkelkind, einen Nachbarn, den Hausarzt und den ambulanten Pflegedienst. Diese Maßnahme erhöht die Chance, dass Angerufene schnell auf den Hilferuf reagieren. Speziell Senioren, die allein leben, können von dem SOS-Armband profitieren. Zudem eignet es sich für Erwachsene mit einer chronischen Erkrankung oder einer körperlichen Einschränkung. Zunehmend Schwangere nutzen die Notfallarmbänder, um bei plötzlich einsetzenden Wehen schnell Hilfe anfordern zu können. Des Weiteren gibt es spezielle Notrufarmbänder für Kinder. Das Notfallarmband brilliert durch seine unterschiedlichen Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten.
Wie funktioniert das SOS-Armband für Erwachsene?
Ein Notfallarmband für Senioren und Erwachsene geht mit einer Reihe von Vorteilen einher. Inzwischen können die Modelle mit einem attraktiven Design und zahlreichen Features punkten. Vorrangig die hochwertigen Ausführungen erinnern an eine Armbanduhr oder ein Schmuckstück. Dementsprechend können es Männer und Frauen problemlos im Alltag tragen. Ebenso trägt die geringe Größe zur Alltagstauglichkeit des Notrufarmbands bei. Das meist schmale und leichte Gerät liegt locker um das Handgelenk und ermöglicht einen bequemen Tragekomfort. Hochqualitative Produkte verfügen über eine gepolsterte Innenseite, sodass Sie auf der Haut keine Reizungen oder Druckstellen zu befürchten brauchen.
Die Funktionsweise der medizinischen Notfallarmbänder kombiniert Einfachheit und Effizienz. Zunächst können Sie wählen, ob Sie es bei einem einfachen SOS-Armband belassen oder dieses direkt mit einem Hausnotrufsystem verbinden. Letzteres ermöglicht hilfreiche Zusatzfunktionen, die speziell pflegebedürftigen Menschen zugutekommen.
Die meisten Notfallarmbänder funktionieren mit einer App, die Sie sich auf das Handy laden. Sobald Sie den Notfallknopf auf Ihrem Armband drücken, verbindet sich dieses via Bluetooth mit Ihrem Handy und setzt einen Notruf – wahlweise an mehrere Personen – ab. In der Notfallzentrale registriert das System den Hilferuf und ein Mitarbeiter ruft Sie zunächst auf der Nummer, von der der Notruf stammt, zurück. Können Sie den Anruf entgegennehmen, erfragt der Notfallmitarbeiter Ihre derzeitige Notlage und informiert sich über den Grad der Verletzung und Ihren Aufenthaltsort. Anschließend ermittelt er, ob ein Rettungswagen zu Ihnen geschickt werden muss. Ist dies nicht der Fall, werden automatisch die im Vorfeld einprogrammierten Nummern Ihrer Angehörigen angerufen. Diese erhalten die Information, dass Sie Hilfe benötigen, und können zu Ihnen eilen.
Der Sinn des Notrufarmbands besteht darin, Ihnen schnell und unkompliziert Hilfe zuteilwerden zu lassen. Hierbei ist es unerheblich, wie schwer die Notlage ist. Beispielsweise können Sie den Notrufknopf betätigen, wenn Sie nicht selbstständig aus dem Bett oder aus dem Sessel aufstehen können. Auch im Fall einer Herzattacke oder eines Schwindelanfalls macht es Sinn, mithilfe des SOS-Armbands einen Notfallkontakt zu verständigen. Die Notfallarmbänder stammen nicht nur von Pflegediensten und privaten Unternehmen. Auch gemeinnützige und humanitäre Organisationen bieten die praktischen Senioren
notfallarmbänder mittlerweile an. Als Beispiel erhalten Sie ein Notfallarmband vom Deutschen Roten Kreuz oder ein Caritas-Notfallarmband.
Gute Notfallarmbänder glänzen mit Liebe zum Detail
Das Notrufarmband bietet Ihnen Hilfe auf Knopfdruck und eignet sich beispielsweise auch für Allergiepatienten. In einer Gefahrensituation reicht die Zeit oftmals nicht aus, um eine Notfallnummer zu wählen. Betroffene fühlen sich zu schwach oder erreichen das Telefon nicht. Da sie das SOS-Armband immer am Handgelenk tragen, können Sie den Notfallknopf in beinahe jeder Lage drücken und somit ohne große Umstände Hilfe anfordern. Hochwertige Notfallarmbänder für Erwachsene sind mit einem wasserfesten Gehäuse ausgestattet, sodass Sie sich auch im Bad und unter der Dusche nicht abzunehmen brauchen. Des Weiteren ist das Design der Notrufarmbänder so gewählt, dass Sie den Knopf unkompliziert betätigen können. Meist handelt es sich um einen breiten Druckknopf in einer auffälligen Farbe. Dadurch können auch Personen mit zitternden Händen oder einer Sehschwäche rasch Hilfe anfordern.
Durch diese schnelle Möglichkeit, im Ernstfall Vertrauens- und Kontaktpersonen zu erreichen, fühlen sich Senioren oftmals beruhigt. Das Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden steigt, was sich positiv auf die Lebensqualität auswirkt. Die Mehrheit der Notrufarmbänder verfügt über sehr einfache technische Einstellungen, sodass auch Unerfahrene und Laien problemlos mit dem Gebrauch zurechtkommen. Einige Notfallarmbänder registrieren sogar automatisch die Vitalwerte der Träger und fungieren somit gleichzeitig als Tracker. Diese Modelle kommen zum Einsatz, wenn Sie aufgrund der Gefahrensituation nicht in der Lage sind, selbstständig den Notfallknopf zu bedienen. Ein Notfallarmband bei Epilepsie kann bei einem Anfall automatisch einen Notruf absetzen. Andere Geräte erfordern nach einem vorbestimmten Zeitraum einen Knopfdruck, damit Sie Ihre Unversehrtheit bestätigen. Bleibt diese Meldung aus, rufen die Mitarbeiter der Notfallzentrale automatisch bei Ihnen an oder schicken direkt Hilfe an Ihre Adresse.
Bei den meisten Notfallarmbändern für Erwachsene profitieren Sie von einem ergonomisch geformten und damit leicht erreichbaren Notfallknopf. Dieser beeinträchtigt trotz seiner Größe nicht die Optik des Armbands. Einige Modelle sind so designt, dass Sie einem edlen Schmuckarmband ähneln. Die Maßnahme gewährleistet, dass sich die Träger nicht für das Seniorennotfallarmband genieren.
Welche Vorteile bringt das medizinische Notfallarmband mit sich?
Entscheiden Sie sich für ein Notfallarmband der Caritas, des DRK oder des Malteser Hilfsdienstes, profitieren Sie von mehreren Vorzügen. Zu diesen gehören beispielsweise:
- das dezente Design
- die effiziente Funktionalität
- die ständige Erreichbarkeit der Notrufzentrale
- der Tragekomfort
- und die zusätzlichen Features
Das Notfallarmband kann innerhalb von Sekunden einen Notruf absetzen und eignet sich daher auch für Patienten mit krankheitsbedingten Anfällen. Leiden Sie beispielsweise unter Epilepsie, kündigen sich die Anfälle sehr kurzfristig an. In diesen Minuten können Sie den Notrufknopf betätigen und schnell Hilfe anfordern. Hierbei lohnt es sich beispielsweise, einen Nachbarn oder einen in der Nähe lebenden Angehörigen zu verständigen. Dadurch ist gewährleistet, dass schnell helfende Hände zur Stelle sind und Sie bei einem Krampfanfall – häufig von unkontrollierten Muskelzuckungen begleitet – eben zu betten und Ihren Kopf zu schützen. Schlägt dieser auf dem Boden aus, können zahlreiche Gehirnzellen irrreparabel geschädigt werden, sodass sich ein bestehendes Krankheitsbild verschlechtert. Ein Notfallarmband bei Epilepsie kann sich daher als wahrer Lebensretter erweisen und nachhaltig Ihre Lebensqualität verbessern.
Des Weiteren verfügen moderne Notfallarmbänder über spezielle Ortungssysteme. Diese eignen sich beispielsweise für rüstige Senioren, die mit Vorliebe wandern und dabei einen Unfall erleiden. Auch Demenzpatienten, die sich verirren, profitieren von dieser GPS-Funktion. Sie ermöglicht es den Angehörigen sowie dem Notfalldienst, die Position des Betroffenen ausfindig zu machen und Hilfe auch außerhalb des Hauses zu schicken. Die hochwertigen SOS-Armbänder warten ebenfalls mit einer Gegensprechfunktion auf. Dadurch können Angehörige oder die Notfallmitarbeiter während der Wartezeit beruhigend auf den Verletzten oder Verirrten einwirken. Diese Gegensprechfunktion eignet sich ebenfalls, um Betroffenen in einer Notfallsituation Tipps für die Verhaltensweisen, bis Hilfe eintrifft, zu geben.
Was sollten Sie beim Kauf eines SOS-Armbands beachten?
Möchten Sie ein Notrufarmband kaufen, können Sie zwischen zahlreichen Anbietern wählen. Zu den bekannten Unternehmen und Organisationen gehören beispielsweise:
- der Arbeiter- und Samariterbund, kurz ABS
- das Deutsche Rote Kreuz, kurz DRK
- der Malteser-Hilfsdienst
- die Johanniter
- Libify
- Zembro
- ClaravItal
Bevor Sie sich für ein Notfallarmband entscheiden, sollten Sie Konditionen und Leistungen der Anbieter miteinander vergleichen. Einige Notrufarmbänder gehen beispielsweise mit einer vertraglichen Verpflichtung einher. Beispielsweise verlangen die Vertreiber Gebühren für die Bereitstellung des Geräts, die über eine Einmalzahlung hinausgehen. Bei der Mehrheit der Anbieter sollten Sie mit monatlichen Gebühren rechnen. Diese schließen die Serviceleistungen für den Hausnotruf oftmals ein.
Anbieter | Preisklasse für das Notfallarmband |
ASB | 20 bis 30 Euro |
DRK | 20 bis 30 Euro |
Johanniter | 30 Euro |
Malteser | 30 Euro |
Für welchen Anbieter Sie sich entscheiden, hängt maßgeblich von Ihren Bedürfnissen und Ihrem Gesundheitszustand ab. Speziell pflegebedürftige Personen profitieren von einem Notfallarmband eines Pflegedienstes oder eines karitativen Vereins wie dem Deutschen Roten Kreuz. Für „rüstige Rentner“, die sich lediglich absichern wollen, kann ein SOS-Armband eines privaten Anbieters ausreichend sein. Hierbei sollten Sie prüfen, welche Zusatzleistungen dieser stellt und welche Kosten auf Sie zukommen. Diese können bei den einzelnen Unternehmen stark variieren. Zu den führenden Herstellern der medizinischen Notfallarmbänder gehören beispielsweise:
- Spectator
- Tunstall
- Neat
- Vitatel
- Everon
Die Trends bei den Notfallarmbändern
Immer mehr Erwachsene und Senioren interessieren sich für ein hohes Sicherheitsgefühl in den eigenen vier Wänden oder unterwegs. Daher verwundert es nicht, dass sich die Notrufarmbänder einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. Inzwischen erfüllen diese nicht nur ihren Zweck als Notrufmöglichkeit, sondern bieten zahlreiche Extras und Features. Beispielsweise gibt es SOS-Armbänder mit einem Vibrationsalarm, der Sie auf die Einnahme von lebenswichtigen Tabletten oder dem Setzen einer Insulinspritze hinweist. Andere Geräte brillieren mit alltagstauglichen Funktionen, beispielsweise einem integrierten Fitness-Tracker oder einer automatischen Musikwiedergabe. Damit jeder von den Vorzügen eines Notrufarmbands profitieren kann, sorgen die Anbieter für die Passgenauigkeit der Modelle. Die Mehrheit der Armbänder können Sie mittels Klettverschluss oder Schlaufe an die Breite Ihres Handgelenks anpassen. Des Weiteren gibt es spezielle Notrufarmbänder für Erwachsene, die sich für sehr dünne oder breitere Arme eignen.
Beim Kauf eines Seniorennotfallarmbands sollten Sie zudem auf den Lieferumfang achten. Bei hochqualitativen Modellen erhalten Sie neben dem eigentlichen Armband ein Ersatzarmband sowie ein Ladekabel. Letzteres macht Sinn, um den Akku des Geräts bei Bedarf neu zu laden. In der Herstellerangabe finden Sie Informationen zur Akkudauer und den durchschnittlich benötigten Ladeabständen. Viele Notfallarmbänder geben mittels Vibration oder einem Warnton Auskunft über einen niedrigen Ladestand der Batterie. Das Notfallarmband sollten Sie im besten Fall 24 Stunden am Tag tragen. Vorwiegend in den Sommermonaten kann es vorkommen, dass sich Schweiß, Schmutz und Bakterien am Armband sammeln. Diese Verschmutzung kann zum vollständigen Funktionsverlust des SOS-Armbands führen. Das betrifft allerdings nur das reine Armband, nicht den daran befestigten Alarmknopf. Dementsprechend stellt ein Ersatzarmband eine sinnvolle Anschaffung dar. Liefern die Hersteller dieses nicht direkt mit, sollten Sie frühestmöglich über den Nachkauf nachdenken, sodass im Ernstfall sofort ein Ersatzarmband zur Stelle ist.
Fazit zu den Notfallarmbändern
Für allein lebende Senioren und Erwachsene mit gesundheitlichen Komplikationen kann ein medizinisches Notfallarmband eine sinnvolle Anschaffung darstellen. Die handlichen und bequem zu tragenden Armbänder sind alltagstauglich und können im Ernstfall Ihr Leben retten. Mittels Knopfdruck verständigen Sie Hilfe, sodass keine Notwendigkeit besteht, erst das Handy zu suchen oder sich eine lange Notfallnummer zu merken. Oftmals geraten Menschen in einer Gefahrensituation derart in Panik, dass Sie den Gang zum Telefon oder das Wählen einer Nummer nicht bewerkstelligen können. Der Druck auf den Notfallknopf erfolgt dagegen intuitiv. Gleichzeitig erleichtert das Design des SOS-Armbands die Erreichbarkeit des Druckknopfs. Moderne Notfallarmbänder für Erwachsene warten zudem mit zusätzlichen Funktionen, die Ihren Alltag bereichern, auf. Neben einer GPS-Funktion können Sie beispielsweise mit einer Musikwiedergabe oder dem Messen Ihrer Vitalwerte brillieren. Des Weiteren weisen Sie sich auf niedrige Akkustände hin, sodass Sie schnell dafür sorgen können, dass Ihr Notfallarmband zu jedem Zeitpunkt einsatzbereit ist.